ZÜCHTER
Warum entscheiden sich Bauern für die Murnau Werdenfelser?
Wir haben einige aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, der Heimat dieser bedrohten Rinderrasse, besucht.
Die Bilder und Texte geben Antworten.
Martin Häringer, Semerhans, Weindorf
Vor drei Jahren wurde der Betrieb umgestellt auf Murnau-Werdenfelser Vieh, zuvor standen schon einige Exemplare dieses alten Viehschlages im Bestand des Hofes. Der Grund für die Umstellung: Dem jungen Bauern gefallen diese Tiere, auch will er einen Beitrag dafür leisten, diese heimische Rasse hier zu erhalten. Je fünf Kühe und Kälber umfasst die Mutterkuhherde, dazu kommen einige Ochsen sowie der ausgesprochen ruhige und brave Stier „Räuber“ (3). Vermarktet werden die Tiere über das Münchner Unternehmen Jürgen Lochbihler.
Klaus Steigenberger, Eschenlohe-Weghaus
Seit 20 Jahren züchtet Klaus Steigenberger schon Murnau-Werdenfelser, erst in Murnau und ab dem Jahr 2010 im historischen Anwesen Weghaus. 22 Tiere sind es zur Zeit, neun Kühe mit Nachzucht sowie etliche Ochsen. Die Jungtiere sind bei anderen Betrieben gefragt, die Ochsen werden zur Schlachtreife gemästet und dann über das Münchner Unternehmen Jürgen Lochbihler vermarktet. Seine Motivation für die Haltung und Zucht dieses alten und einheimischen Viehschlages: „Das ist ein schönes Vieh, es gehört hierher zu uns, um mit der Natur zu arbeiten und zu wirtschaften“.